Wie alles begann

Ich war 9 Jahre alt, als ich zu Weihnachten 1952 meine erste Modelleisenbahn geschenkt bekam und damit bei mir das Interesse für dieses Hobby geweckt wurde. Ein Paar Handweichen, einige MÄRKLIN-Metallgleise und die Lok E 44 - mit ein paar Wagen - bildeten den Grundstock. Seit dieser Zeit hat mich dieses Hobby nie mehr ganz losgelassen. Zwischendurch hatte ich dann mal für einige Zeit eine fest installierte Anlage auf einer Platte (über den Ehebetten meiner Eltern) im Schlafzimmer. Da dies natürlich keine Dauerlösung war, wurde die Anlage wieder abgebaut und sämtliches Material fein säuberlich in Kartons verpackt.

Nach dem Umzug in mein jetziges Domizil in Kaisheim stand mir für das Hobby Modelleisenbahn nun ein eigener Kellerraum zur Verfügung. Noch während der Aufbauphase der neuen Anlage begann bei mir das Interesse für die EDV. Jeder, der sich selbst mit diesem Thema intensiv beschäftigt oder beschäftigt hat weiß, wie zeitaufwändig dieses zusätzliche Hobby sein kann. Die Modelleisenbahn geriet immer mehr in den Hintergrund.

Da die Entwickler der Modelleisenbahnen zwischenzeitlich die Digitaltechnik anpriesen, fand ich Gefallen an der Idee, die beiden Hobby's EDV und Modellbahn miteinander zu verknüpfen. Jetzt war auf einmal die Spur H0 für mich zu groß. Ich wollte auf der neu zu planenden Anlage große Bahnhöfe und lange Strecken unterbringen. Um dies zu verwirklichen stieg ich auf die Spur N mit Gleismaterial von ARNOLD um. Die anfangs immer wieder zu großzügige Anlagenplanung hat leider dazu geführt, dass ich zwar mehrere Anlagen angefangen, aber keine fertiggestellt habe. Mit der Verwirklichung der letzten Planung habe ich im Februar 2004 begonnen. Gleichzeitig habe ich dabei auf das PECO-Gleissystem (Finescale Code 55) umgestellt.

Hier einige Daten zur Anlage:

Die Züge werden über 2 doppelte Gleisverbindungen, 3 doppelte Kreuzungsweichen und 57 "normale" Weichen zu ihren entsprechenden Gleisen geleitet. Die gesamte Anlage ist in 4 Stromkreise eingeteilt. Als Digitalsystem kommt das SX-Bussystem Selectrix (mit überwiegend Rautenhaus Komponenten) zum Einsatz. Die gesamte Steuerung der Anlage über den PC übernimmt, nachdem ich mit der bisherigen Software (die ebenfalls unter Windows läuft) nicht zufrieden war, seit Anfang des Jahres 2007 die Software RAILROAD & CO ("TrainController" in der Version 5.8) von Herrn Jürgen Freiwald. Zwischenzeitlich ist die aktuelle Version 8.0 im Einsatz. Unter der Voraussetzung, dass man selbst bei der Erfassung der erforderlichen Daten und beim Anschluss der Hardwarekomponenten keine Fehler macht, funktioniert die Software einwandfrei. Die Darstellung des Gleisbildes (als "Stellwerk" bezeichnet) können Sie sich hier ansehen.

Weitere Angaben sind aus der Bautafel ersichtlich.